Hinode in Speyer: Eine Eröffnungsgeschichte geprägt von Ausdauer und Anpassungsfähigkeit
Die Eröffnung des Hinode in Speyer war eine Reise voller Herausforderungen und Wendungen, insbesondere aufgrund der globalen Corona-Pandemie. Ursprünglich für den 9. April 2020 geplant, verzögerte der allgemeine Lockdown und das Einreiseverbot nach Deutschland – auch für japanische Staatsbürger – die Ankunft des Chefkochs Yoshihiro Ohshima und seiner Familie in Speyer. Sie wurden am Flughafen Frankfurt zurück nach Japan geschickt. Ein Rückschlag, der das Team vor eine harte Probe stellte.
Anpassung an unvorhersehbare Umstände
Trotz der Enttäuschung über die Verzögerung ließen Hongming Böhme und ihre Familie, sowie die Familie Ohshima, nicht locker. In einem bemerkenswerten Akt der Anpassungsfähigkeit startete das Hinode am 15. Mai mit einem Außer-Haus-Service. Diese Initiative wurde von den Speyrer Gästen mit großer Begeisterung angenommen und stellte einen ersten Schritt in Richtung Normalität dar.
Überwindung von Hindernissen
Das Hinode-Team konnte weitere japanische Köche aus Frankfurt und Kiel gewinnen, was den Außer-Haus-Service erst ermöglichte. Diese Flexibilität und das Engagement der Familien im Hintergrund spielten eine wesentliche Rolle, um das Restaurant am Laufen zu halten. Parallel setzten die Böhmes alles daran, ihren Koch Ohshima aus Japan nach Deutschland zu holen, was ihnen Ende Juli schließlich gelang.
Ein neuer Anfang mit einem starken Team
Mit der Ankunft von Koch Ohshima und der Vervollständigung des Küchenteams stand der offiziellen Eröffnung des Hinode nichts mehr im Wege. Das Team, nun komplett, konzentriert sich darauf, seine Gäste mit authentischer japanischer Küche zu verwöhnen.
Die Eröffnung des Hinode in diesen ungewöhnlichen Zeiten ist eine Geschichte von Ausdauer, Improvisation und Dankbarkeit gegenüber allen, die ihren Beitrag geleistet haben. Es ist ein Beweis dafür, dass auch in den schwierigsten Zeiten kulinarische Träume wahr werden können.
Speyer, August 2020